Im letzten Monatsbericht von Wolfgang Schäuble sind die Steuereinnahmen von Bund und auch Ländern im Mai um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. In den ersten fünf Monates dieses Jahres flossen insgesamt 217,8 Milliarden Euro in die Kassen von Bund, Ländern und auch Gemeinden. Das sind circa 3 Prozent mehr, als im Vorjahreszeitraum; ein Riesenplus.
Durch die Steuerentwicklungen erhöhten sich die Bundeseinnahmen in den ersten fünf Monaten des Jahres um 103,9 Milliarden Euro. Ein Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Ausgaben stiegen um 1,3 Prozent auf insgesamt 128,9 Milliarden. Besonders teuer war eine Rate von 4,3 Milliarden Euro, die für den Euro-Rettungsschirm EMS fällig war. Dadurch entstand insgesamt in der ersten fünf Monaten eine Finanzlücke von 24,9 Milliarden Euro beim Bund.
Jedoch kommt die Konjunktur, laut des Finanzministeriums, wieder in Schwung. Dafür spricht auch ein Aufschwung in der Industrie, welche ihre Produktion in den letzten drei Monaten jeweils immer gesteigert haben.
Zudem dürfte auch der private Konsum, aufgrund des stabilen Arbeitsmarktes und wegen der vergleichsweise geringen Inflation und den weiter steigenden Löhnen, steigen. Die deutsche Wirtschaft konnte im ersten Quartal einen Zuwachs von 0,1 Prozent verzeichnen.