Neues Steuerabkommen mit Singapur zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung

Bundesfinanzminister Schäuble plant, dass bestehende Doppelbesteuerungsabkommen mit Singapur zu erweitern und verschärfen. Die Länder sollen bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung zukünftig enger zusammenarbeiten. Zeitungsberichten zufolge werden in Singapur schätzungsweise ca. 50 Millionen Dollar aus Europa verwaltet. Singapur rückte zuletzt in Licht, weil Steuerhinterzieher mit Geldanlagen in der Schweiz ihr Vermögen nach Singapur transferiert haben sollen.
Ein neues Abkommen soll vorsehen, dass die Banken in Singapur eine Steuerabgabe auf Zinsen ihrer deutschen Kunden erheben sollen und diese an Deutschland weiterleiten sollen.
Auch mit der Schweiz soll so ein Abkommen verhandelt werden. Jedoch liegt der Entwurf für die Erweiterung des Doppelbesteuerabkommens mit der Schweiz beim Bundesrat. Es gilt als fraglich, ob Entwurf ausreichend Stimmen erhält.